Donnerstag, 29. August 2013

Rethy

Über Rethy wurde auf diesem Blog schon öfter berichtet. Deshalb nur ein paar Eindrücke aus unserer Zeit.

Daniel hat bei seinen kleinen Projekten regelmäßig Hilfe von Tramani.

Supermarkt

Frisörtermin

Sägewerk in Rethy

Daniel pflanzt mit Saula seine eigene Kaffeepflanze

Ein gängies Bild

Bananenstaude

Mama Josephine nimmt sich unserer Wäsche an
Kinder lieben Fotos

Die Zeit in Rehty ist viel zu schnell vergangen. Morgen werden wir uns schon wieder auf den Weg zurück nach Uganda machen um am Samstag Abend in unser Flugzeug nach Deutschland zu steigen.

Donnerstag, 22. August 2013

Urlaubsträume an der Südküste Mombasas

In Mombasa haben wir 3 volle Tage die Seele baumeln lassen und die Anspannung der anstrengenden Reisen hinter uns gelassen. 12 km weißer Sandstrand im Urlaubsparadies Diani Beach.

Frühstück mit Blick auf den Indischen Ozean

Türkisblaues Meer und weicher, weißer Strand



Leider werden Weiße am Strand durchgehend von Händlern und Bettlern angequatscht. So haben wir den Blick aufs Meer vorrangig von unserem Cottage aus genossen und den Strand nur zum Schwimmen betreten.

Wäsche waschen

Erste Blogeinträge

Meine erste frische Kokosnuss


Unser Seafood-Händler

Daniel hat sich den Schrimps angenommen...

... und mit frischen Zutaten ein traumhaftes Essen gezaubert.

Ein diebischer Affe hat sich am ersten Morgen auf unser Frühstück gestürzt und die Margarine entführt.
Und dann ging es auch schon weiter auf unserer Afrika-Tour. Morgens ging es los in Richtung Flughafen. Hier durften wir auch zum ersten Mal die "korrupte" Polizei in Aktion erleben. Unser Taxifahrer wurde bei der Polizeikontrolle angehalten und musste Geld abdrücken, damit wir weiter fahren durften. Er hat uns mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass wir niemals sagen dürfen, dass wir Touristen sind. Wir sollten immer behaupten, dass wir in Nairobi zur Schule gegangen sind und in Kenia leben.

Blick aus dem Flugzeug
Nach dem Zeitmanagement bei der Zugfahrt haben wir nun beim Flug von Mombasa nach Entebbe (Uganda) das Gegenteil erlebt. Da alle Passagiere schon eingecheckt hatten, ist das Flugzeug 30 Minuten vor dem eigentlichen Abflugtermin gestartet. Sachen gibts^^

Mittwoch, 21. August 2013

Eine Zugfahrt die ist lustig, eine Zugfahrt die ist schön...


 Laut Reiseführer ist die Fahrt von Nairobi nach Mombasa „im kolonialen Ambiente“ ein „Stück romantisches Abenteuer“. Und im Gegensatz zu den Bussen gelten Züge als sicheres und „relativ pünktliches“ Verkehrsmittel. Die genaue Definition von „relativ pünktlich“ ist mir nicht bekannt. Aber ich habe sicherlich noch nie in meinem Leben so lange auf einen Zug gewartet. Um 18 Uhr sollten wir dort sein und der Zug um 19 Uhr losfahren. Aufgrund unserer Erfahrungen mit der Rush Hour in Nairobi haben wir uns sehr früh hinfahren lassen und saßen ab 17.15 Uhr am Bahnhof. Alle 2 Stunden wurde durchgesagt, dass der Zug Verspätung hat, aber kommen wird. Die Ansage haben wir nie verstanden, aber auf Nachfrage wurde immer wieder eine neue Ankunftszeit benannt. Die 7,5 Std. auf einem Plastikstuhl am Bahnhof haben wir mit zwei FSJlerinen aus Norddeutschland verbracht, die uns von ihrer bisherigen Zeit in Nairobi erzählt haben. Um 2 Uhr nachts ist der Zug dann losgefahren und wir haben dankend auf das versprochene Dinner verzichtet und uns gleich in unserem Abteil schlafen gelegt. 

 
Naemi will nach 7,5 Stunden am Gleis nur noch schlafen. Doch erst muss das Zugpersonal die Betten beziehen.

Um 8.30 Uhr wurden wir im Zug per Klingel zum Frühstück gebeten. Bis 18 Uhr hatten wir dann genügend Zeit stundenlang aus dem Fenster die Veränderung der Vegetation und Hütten zu beobachten. Der Zug ist sehr lang und fährt sehr langsam (Spitzengeschwindigkeit laut Daniels App: 52 km/h, Normalgeschwindigkeit: ca. 30 km/h) und hält oft an z.B. um manuell eine Weiche zu stellen oder einen Güterzug vorbei zu lassen. Ständig kommen Kinder angerannt um den Zug und die Weißen zu sehen, zu winken und ganz oft um Süßigkeiten u.v.m zu betteln.

Die Fahrt dauerte insgesamt 16 Stunden. Die Auf-und Ab-Bewegung des eigenen Körpers während der Fahrt ist mit Worten nicht beschreibbar. Man wird fast ununterbrochen durchgeschüttelt. Der Körper behält die Bewegung übrigens auch noch Stunden nach der Fahrt bei. Das fühlt sich ein bisschen wie seekrank an. Und uns wurde abends im Cottage immer noch stehend und sitzen schwindelig.



 

Dienstag, 20. August 2013

In der ostafrikanische Metropole

Nach der Tierwelt im Masai-Mara durften wir die Rush Hour in Nairobi erleben. Für 2 km in der Innenstadt haben wir 1,5 Stunden gebraucht.

Dieses Bild haben wir übrigens außerhalb der Rush Hour an einem Feiertag aufgenommen.


Nairobi hat rund 3 Mio. Einwohner und ist die wichtigste Wirtschaftsmetropole Ostafrikas. Nairobi ist eine Stadt der Gegensätze. Das überschaubare Zentrum mit glitzernden Hochhausfassaden, noblen Hotels, Banken und Botschaften wirkt beinahe europäisch. Nur ein paar Hundert Meter weiter gibt es Slums. Als Tourist kann man sich nur in einem kleinen Bereich im Zentrum zu Fuß sicher bewegen. Die anderen Stadtteile sind gefährlich, vor allem wenn man sich nicht gut auskennt. Isaac (unser Safari-Guide) hat uns für die Zeit in der Stadt zwei Tipps gegeben: Auch in der „sicheren“ City immer selbstsicher mit einem bestimmten Ziel durch die Stadt laufen. Niemals stehen bleiben, wenn man angesprochen wird. Als Weiße wurden wir natürlich alle paar Meter angesprochen z.B. "My friend", "Sister, Sister" oder mit der Aufzählung irgendwelcher europäischen Namen. Naemis Resüme: Großstadt in Afrika ist super anstrengend! Ich freu mich aufs Meer!


Trotzdem haben wir uns auf den Weg zum Kenyatta Conference Centre gemacht. Auf der Aussichtsterrasse im 28. Stock konnten wir über die Stadt sehen. In Nairobi ist es übrigens aktuell kalt und verregnet. Ohne Jäckchen am Tag und Socken in der Nacht ist die Naemi am Frieren. Natürlich wäre auch die Sicht an einem sonnigen Tag noch besser gewesen.





Auch das ist Afrika.


Es gibt viele 60er und 70er Jahre Bauten.

Montag, 12. August 2013

Touri-Erlebnis: Safari im Masai Mara

Der Masai Mara ist Kenias beliebtester und berühmtester Park. In ihm leben fast alle in Ost-Afrika vorkommenden Tierarten. Wir hatten direkt neben einem Eingang unser „Tented Camp“. Auf drei Touren haben wir unzählige Tiere gesehen und fotografiert. Überzeugt euch selbst.


Büffelherden
Zebras für Johanna ;)

Giraffen

Der Gepard

Dieser Leopard lief auf seiner Jagd ganz ruhig um unseren Bus herum.

Babyelefant - so süß!

Wir waren nur 3 Meter von der Löwin und ihren 3 Jungen entfernt.

Die vielen Safari-Busse cruisen wie verrückt durch den Nationalpark. Reifenwechsel und Steckenbleiben sind dabei ganz normal.


Es ist genial wilde Tiere in der Wildnis zu sehen. Auf der anderen Seite ist es schon erschreckend wie viele Jeeps auf der Suche nach fotogenen Tiermotiven kreuz und quer durch das Grasland rasen. Die Zeit der Großwildjäger ist vorbei. Dafür jagen wir Touristen die wilden Tiere heute mit der Kamera auf der Suche nach dem perfekten Bild.

Sonntag, 11. August 2013

4 Wochen Afrika-Urlaub!!!

Nach Franzis netter Aufforderung, wollen auch Daniel und ich den Blog mit ein paar Beiträgen füttern ;) und von unserer Afrikareise berichten.



Am 6.August habe ich nach 9 Jahren zum ersten Mal wieder einen Fuß auf den „schwarzen Kontinent“ gesetzt. Ich hatte tausend Bilder im Kopf und manche Befürchtung bzgl. Sprach- und Kulturbarrieren. Ich war irre aufgeregt, war mir doch 2004/05 Afrika sehr ans Herz gewachsen. Davids Projekte im Kongo und natürlich das Umoja-Business haben mich von Anfang an fasziniert und ich hatte immer gehofft, das alles live erleben zu können. Und das ist unser (Daniel und ich) „Plan“ für 4 Wochen Afrika:


Kenia, Uganda, Kongo – 3 Länder in 4 Wochen mit Daniel
und natürlich Zeit mit meinen Brüdern und Franzi verbringen.
Umoja und Rethy endlich sehen und erleben.


Die Anreise und die Ankunft haben mich wie erwartet total geflasht. Am Montag ging es um 4 Uhr früh in Winden los. Abflug in Frankfurt um 8 Uhr. Bei der Lufthansa checkt man übrigens nicht mehr am Schalter, sondern am Automaten ein. Unsere Koffer hatten jeweils nur 0,5 kg Übergepäck. Das ging sehr problemlos. Gebibbert hat vor allem Daniel. Sein Handgepäck wog nicht die vorgeschriebenen 6 kg sondern das Doppelte. Hinzu kam eine Laptoptasche mit 9 kg und meine mit Süßigkeiten völlig überladene Handtasche. Kaum gestartet kamen wir auch schon in Brüssel an und wanderten zum letzten Gate des Flughafens für den Tagflug nach Nairobi. Der sollte ganze 11 Stunden dauern. Der lange Flug führte uns fast in den Kongo. Auf den Bildschirmen entdeckten wir unter uns Kampala (Uganda), Arua (Uganda) und neben uns Kisangani (Kongo). Gestoppt haben wir wie bei einer Busfahrt in Kigali (Ruanda). Einige Passagiere stiegen aus, eine Putzkolonne tätigte zwischen unseren Füßen Staubsaugaktionen und irgendwann wurde das Boarding angekündigt und wir bekamen neue Sitznachbarn. Ankunft in Nairobi war dann kurz vor Mitternacht. Visa und Gepäckabholung waren völlig unproblematisch. Einzig unsere fehlenden Englischkenntnisse zur korrekten Nutzung des Bankautomaten ließen etwas Stress aufkommen. Am Flughafen wurden wir mit Namensschild empfangen und ins Hotel gefahren. Ich war sehr beeindruckt von den breiten geteerten mehrspurigen Straßen in Nairobi.

Am vereinbarten Terminal-Hotel angekommen, wurde wir gleich mal ein Hotel weitergeschickt. Endlich eingecheckt musste ich feststellen, dass ich die „afrikanische Badhygiene“ innerhalb der 9 Jahre irgendwie erfolgreich verdrängt hatte. Nach den vielen Stunden Flug hatte ich mir zur Erholung doch ein Hotel mit weniger „Ekelfaktor“ gewünscht.

Unser Hotel in Nairobi

Nach 5 Stunden Schlaf ging unser Kenia-Urlaub dann richtig los. Daniel besorgte uns Toastbrot, Wasser und Bananen – ein kleiner Snack vor der nächsten Etappe. Um Punkt 8 Uhr wurden wir von unserem Safari-Guide abgeholt. Mit einem Toyota-Bus ging es in Richtung Süden zum Nationalpark Masai Mara. Nach 7 Stunden rasante Fahrt mit Stopp für Lunch und lange Suche und Erwerb einer Safaricom-Handykarte für Daniels iPhone kamen wir endlich an und konnten unser Zelt beziehen. Übrigens für unseren Driver Isaac ist es kein Problem eine Schotterpiste mit 40cm tiefen Schlaglöchern mit 70 bis 90 km/h runterzubrettern.

Unser Schotterpisten-Teufel auch Safari-Bus genannt
"Schnellstraße" zum Masai Mara
Erste Afrika-Eindrücke aus dem Auto
Keine Seltenheit auf afrikanischen Straßen

Freitag, 9. August 2013

Weisheit des Tages...

"Kaffee dehydriert den Körper nicht, ich wäre sonst schon Staub." Franz Kafka


Montag, 5. August 2013

Karibu sana Daniel na Naemi

Heute ist es so weit: Kurz vor acht sind Naemi und Daniel in Frankfurt in den Flieger gestiegen und das Abenteuer Afrika hat auch für sie begonnen! Fast 4 Wochen lang werden sie nun Kenia, Uganda und Kongo unsicher machen! Wir freuen uns riesig sie bald in Uganda zu treffen und dann nach Rethy mitzunehmen. Karibu sana heißt in Suaheli "Herzlich Willkommen"

Mal sehen ob wir von den beiden auch ein paar Einträge bekommen?!

Wochenendwetter...

Langsam beginnt in Rethy die Regenzeit. Der Monat August soll einer der regenreichsten hier sein. Einen kleinen Vorgeschmack gab es schon am Samstag: Weltuntergangsfeeling und Gewitter mit Donner, dass es einen von den Socken haut.



Regen...

Fluss vor der Haustür

Regen...und überflutete Terasse

Fluss, ähm ich meine Straße...

das Wetter ist selbst für die Ziegen ein Graus...

See vor meinem Office... ich fahre wohl demnächst mit dem Ruderboot zur Arbeit^^

Wir haben jedenfalls den Samstag Nachmittag damit verbracht vor dem Kamin zu sitzen, Pc zu spielen, zu stricken, Musik zu hören und einfach mal auszuspannen, an rausgehen war nicht zu denken. Komischerweise war am Sonntag einfach nichts mehr zu sehen von dem Weltuntergangswetter am vorherigen Tag, auch recht. Hier noch ein paar Bilder der einfach magischen Abendstimmung hier in Rethy... Das entschädigt einfach auch für viele Schwierigkeiten und lädt zum Seele baumeln lassen ein...